Vierter Tag – unser Schiff legt in einer kleinen Bucht an und ich wache auf Duft von Kaffee auf. Die Aussicht von der Eckseite des Schiffes ist atemberaubend: Das Wasser ist spiegelglatt und die grüne Umgebung ist sehr schön. Laut meiner Recherche gibt es hier ein ganz besonderes Paddelrevier, das ich mit Jean vor einem halben Jahr entdeckt habe.
Wir verbringen drei Tage hier und erkunden die Gegend, machen eine Trakking-Tour und wer mutig genug ist, kann im Jungle übernachten. Nach einer kleinen Paddelsession, Yoga auf dem Schiff und einem reichhaltigen Frühstück sind wir bereit für das Paddeln. Wir sind ausgerüstet mit wasserdichten Packsäcken, Getränken und etwas Nahrung. Unsere Gruppe bricht auf und ich teile mir mit Dusti ein typisches Holz Paddelboot.
Das Wetter ist nicht optimal: Der Himmel ist bedeckt und es ist sehr feucht. Nach etwa einem Kilometer regnet es plötzlich, aber wir sind vorbereitet und haben unsere Regenjacken dabei. Nach einer halben Stunde hört der Regen auf und die Sonne kommt raus. Wir dringen immer weiter in den Flussarm vor, vorbei an riesigen alten Bäumen und Sträuchern, die aus dem Wasser ragen.
Wir erreichen schließlich den Ort, den Jean für die Übernachtung im Jungle empfohlen hat. Wir steigen von unseren Boards und betreten den Urwald. Wir finden einen perfekten Platz für unser Camp und machen uns bereit für die Nacht.
Insgesamt war es ein aufregender Tag, obwohl das Wetter nicht optimal war. Die Paddeltour war unvergesslich und die Landschaft war atemberaubend. Wir freuen uns alle auf die kommenden Tage und was uns hier im Amazonas noch erwartet.